Bankbuch ⇒ einfach erklärt

Das Bankbuch ist Bestandteil der Unternehmensbuchführung und dient zur genauen Aufzeichnung der Kontobewegungen. Im Bankbuch werden die Einnahmen und Ausgänge erfasst, die durch Überweisungen abgewickelt werden. 

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Bankbuch – auf einen Blick

Die 3 wichtigsten Fakten zum Bankbuch
Definition

Das Bankbuch dient der Erfassung von Transaktionen und der Dokumentation aller nicht bar abgewickelten Einnahmen und Ausgaben.

Gewinnermittlung

In Deutschland werden bei der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) die Aufzeichnungen aus dem Bankbuch und dem Kassenbuch zusammengeführt. Beide Bücher dienen der Erfassung aller betrieblichen Einnahmen und Ausgaben und bilden somit die Grundlage für die Gewinnermittlung.

Bestandteile
  • Datum
  • Zusatztext
  • Betrag
  • Externe Belegnummer
  • Laufende Belegnummer
  • Einzelbeträge wie Brutto-, Netto- und Steuerbeträge

Das Bankbuch ist Bestandteil der Unternehmensbuchführung und dient zur genauen Aufzeichnung der Kontobewegungen.

Bankbuch: Übersicht & Funktion

In Deutschland sind Unternehmen gemäß den Vorschriften der Abgabenordnung (AO) verpflichtet, sämtliche Betriebsausgaben und Betriebseinnahmen zu dokumentieren und die entsprechenden Aufzeichnungen sowie Belege aufzubewahren.

Im Unterschied zum Kassenbuch, das ausschließlich für die Aufzeichnung von Bartransaktionen verwendet wird, erfasst das Bankbuch alle Transaktionen auf den Unternehmenskonten, die per Überweisung oder anderen bargeldlosen Zahlungsmitteln abgewickelt werden.

  • Es dient somit der vollständigen Dokumentation aller bargeldlosen Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens.

Für Unternehmen, die die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) anwenden, stellt das Bankbuch ein wichtiges Kontrollinstrument dar, da ihnen die zusätzlichen Kontrollmöglichkeiten der doppelten Buchführung fehlen.

Buchführung bei Bargeschäften: Kassenbuch

Nachdem im Bankbuch die Einnahmen und Ausgaben durch Überweisungen, also unbare Kontobewegungen, erfasst werden, stellt sich die Frage, wie die Einnahmen und Ausgaben dokumentiert werden, die bar abgewickelt werden.

  • Diese Geschäfte, die mittels Barzahlungen bedient werden, sind im Kassenbuch aufzuzeichnen.

Die Details zum Kassenbuch finden Sie direkt hier:

Kassenbuch ⇒ einfach erklärt

Bankbuch: Bestimmungen

Eine reine Sammlung der Bankkontoauszüge ist aus Gründen der unvollständigen Daten nur in Ausnahmefällen erlaubt. Sie ist zum Nachweis der im Bankbuch aufgezeichneten Transaktionen aber dennoch empfehlenswert.

Die reine und vollständige Sammlung der Auszüge ist nur dann erlaubt, wenn nahezu alle unternehmerischen Vorgänge über die Bankkonten abgewickelt und zur Gewährleistung der umsatzsteuerlichen Erfordernisse auch die Umsatz- bzw. Vorsteuersätze auf allen Buchungen vermerkt werden. Dies ist beispielsweise in bestimmten Berufsgruppen wie Ärzten möglich.

  • Zu beachten ist, dass bei einer privaten Mitnutzung des Bankkontos dem Finanzamt der Zugriff auf sämtliche Buchungen gewährt werden muss.

Beim Führen des Bankbuches müssen folgende Daten vermerkt werden:

  • Datum
  • Zusatztext
  • Betrag
  • Externe Belegnummer bzw. Ordnungsbegriff des Kontoauszugs
  • Laufende Belegnummer

Die laufende Belegnummer kann jährlich neu beginnen und mit eigenen Kürzeln für Einnahmen und Ausgaben versehen werden. Die wichtigste Anforderung an die Belegnummer ist ihre lückenlose Vergabe, die auf den entsprechenden Belegen vermerkt werden muss.

Folgende Einzelbeträge sind erkenntlich aufzuzeichnen:

  • Bruttobetrag
  • Nettobetrag
  • Steuerbeträge, getrennt nach Steuersätzen
  • Steuerfreie Beträge

Bankbuch & Gewinnermittlung

Für die Gewinnermittlung sowie die Berechnung der Umsatzsteuer sind die Aufzeichnungen aus dem Bankbuch und dem Kassenbuch zusammenzuführen. Die relevanten Beträge müssen stets aus beiden Quellen ermittelt werden, um eine vollständige und korrekte Buchführung sicherzustellen.

Grundsätzlich erfolgt die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) nach dem Prinzip der Ist-Besteuerung, bei der Umsätze auf Basis der tatsächlich vereinnahmten Entgelte erfasst werden. Bei der Ermittlung der Betriebsausgaben und der abziehbaren Vorsteuer kann jedoch wahlweise auch das Sollprinzip angewendet werden, sofern dies gesetzlich zulässig ist.

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Fragen und Antworten

Das Bankbuch ist ein Dokumentationsinstrument in der Buchhaltung, das alle Transaktionen auf den Unternehmenskonten erfasst, die per Überweisung abgewickelt werden.

Im Bankbuch werden üblicherweise das Datum der Transaktion, ein Zusatztext zur Beschreibung, der Betrag, die externe Belegnummer oder der Ordnungsbegriff des Kontoauszugs sowie die laufende Belegnummer festgehalten.

  • Auch Einzelbeträge wie Brutto-, Netto- und Steuerbeträge werden aufgezeichnet.

Gemäß den Vorschriften der Abgabenordnung (AO) sind Unternehmen in Deutschland verpflichtet, sämtliche Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben ordnungsgemäß aufzuzeichnen und die entsprechenden Belege aufzubewahren.

Dies umfasst auch das Bankbuch, das als Bestandteil der Buchführung vollständig und nachvollziehbar geführt werden muss, um bei einer Betriebsprüfung oder auf Anforderung den Finanzbehörden vorgelegt werden zu können.

Wird das Bankkonto sowohl privat als auch betrieblich genutzt, ist dem Finanzamt dennoch Einsicht in sämtliche Buchungen zu gewähren.

Quellen