Die 5 Schritte zum Buchungssatz im Detail
Sehen wir uns diese 5 Punkte nun ein wenig genauer an:
Die Konten, die Sie für die Buchhaltung Ihres Unternehmens benötigen, suchen Sie sich in der Regel aus dem Kontenrahmen heraus.
Bei den Kontoarten unterscheiden wir zwischen Bestandskonten, auf denen sich Vermögen und Kapital verändern, und Erfolgskonten, auf welchen Aufwendungen und Erträge verbucht werden. Die Bestandskonten werden weiter in Aktiv- und Passivkonten unterschieden.
Jeder Buchungssatz muss mindestens zwei Konten ansprechen, wobei eine Buchung im Soll und eine Buchung im Haben erfolgen muss.
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Daher spricht man auch von Sollbuchung und Habenbuchung, die betroffenen Konten können auch als Sollkonto, beziehungsweise Habenkonto bezeichnet werden.
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Auf welcher Kontenseite gebucht wird, hängt zuallererst von der jeweiligen Kontenart ab.
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Danach wird überlegt, ob es sich bei dem Vorgang um einen Zugang oder um einen Abgang handelt.
Auf einem Aktivkonto werden Zugänge auf der Sollseite und Abgänge auf der Haben-Seite gebucht, während bei Passivkonten ein Abgang im Soll und ein Zugang im Haben gebucht wird.
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Der einfache Buchungssatz betrifft all jene Buchungen, bei denen zwei Konten vom Buchungssatz angesprochen werden.
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Im Unternehmensalltag kommen allerdings viel öfter zusammengesetzte Buchungssätze vor, also solche, bei denen mehr als zwei Konten betroffen sind.
Grund dafür ist, dass Unternehmen in der Regel mindestens eine Steuerart, wie beispielsweise die Vorsteuer, in ihrem Buchungssatz berücksichtigen müssen.
Auch bei der Verbuchung von Löhnen werden zusammengesetzte Buchungssätze gebildet, da hier auch die Sozialabgaben berücksichtigt werden müssen.