Die Finanzierung eines Unternehmens erfolgt grundsätzlich durch Eigenkapital und Fremdkapital.
Eigenkapital stellt das von den Eigentümern zur Verfügung gestellte Kapital dar und umfasst das Grundkapital, Rücklagen sowie Gewinnrücklagen. Es bildet die Basis für die Unabhängigkeit eines Unternehmens und dient als Puffer gegen wirtschaftliche Risiken.
Fremdkapital hingegen wird von externen Geldgebern bereitgestellt und kann in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilt werden.
-
Kurzfristiges Fremdkapital, wie Lieferantenverbindlichkeiten oder kurzfristige Bankkredite, dient vor allem der Deckung des Umlaufvermögens und der Sicherstellung der Liquidität.
-
Langfristiges Fremdkapital, beispielsweise Bankdarlehen mit Laufzeiten über ein Jahr oder Anleihen, ist hingegen für die langfristige Finanzierung von Vermögenswerten wie Maschinen, Immobilien oder Patenten relevant.
Die langfristige Finanzierung gewährleistet, dass das Anlagevermögen ausreichend gedeckt ist und reduziert die Abhängigkeit von kurzfristigen Verbindlichkeiten, die schnell zu Liquiditätsengpässen führen können.
Durch die Gegenüberstellung dieser Finanzierungsquellen mit dem Anlagevermögen lässt sich beurteilen, wie solide die Finanzierung langfristiger Investitionen ist und inwieweit das Unternehmen fristenkongruent wirtschaftet.
Die Analyse des Anlagendeckungsgrades 2 liefert somit wichtige Einblicke in die Finanzplanung eines Unternehmens und ist ein wesentliches Instrument zur Beurteilung der wirtschaftlichen Sicherheit gegenüber Investoren, Banken und anderen Stakeholdern.