Gebundene Kapitalrücklage ⇒ einfach erklärt

Gebundene Kapitalrücklagen sind insbesondere bei Kapitalgesellschaften wie GmbHs und AGs relevant. Sie sind gesetzlich zweckgebunden und dürfen in der Regel nur zur Verlustdeckung oder bei bestimmten Rücklagenarten, für Kapitalerhöhungen verwendet werden. Im Gegensatz dazu können freie oder nicht gebundene Rücklagen vom Unternehmen flexibler eingesetzt werden.

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Gebundene Kapitalrücklage – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zur gebundenen Kapitalrücklage
Definition

Gebundene Kapitalrücklagen sind Rücklagen, die gebildet werden, um das Eigenkapital des Unternehmens zu stärken.

Arten
  • Es gibt zwei Arten von Kapitalrücklagen: gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklagen.
  • Gebundene Kapitalrücklagen sind für bestimmte, gesetzlich oder satzungsgemäß festgelegte Zwecke reserviert, während nicht gebundene Kapitalrücklagen flexibel verwendet werden können und keine festen Verwendungszwecke haben.
Verwendung

Bei größeren Kapitalgesellschaften wie AGs und GmbHs dienen gebundene Kapitalrücklagen in erster Linie dem Ausgleich von Bilanzverlusten oder der Finanzierung bestimmter Investitionen. Sie können nicht frei verwendet werden, da sie zweckgebunden sind.

Buchhaltung

In der Buchhaltung werden gebundene Kapitalrücklagen als Teil des Eigenkapitals geführt und separat von anderen Rücklagen auf eigenen Konten ausgewiesen.

Gebundene Kapitalrücklagen werden für einen bestimmten Zweck oder Verwendung reserviert.

Kapitalrücklagen: Definition

Gebundene Kapitalrücklagen sind Rücklagen eines Unternehmens, die für einen spezifischen Zweck reserviert sind, beispielsweise zur Deckung von Bilanzverlusten oder zur Finanzierung bestimmter Investitionen.

Kapitalrücklagen gehören zum Eigenkapital und werden auf eigenen Rücklagekonten ausgewiesen. Sie werden gebildet, um das Eigenkapital zu stärken, entweder durch Zurückbehaltung von Gewinnen oder durch Kapitalzuführungen der Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft, wie einer GmbH oder AG.

Gebundene Kapitalrücklagen: Übersicht

Rücklagen dienen dazu, das Eigenkapital eines Unternehmens abzusichern. Kommt es zu Verlusten, können diese zunächst aus den Rücklagen ausgeglichen werden.

  • Durch die Auflösung von Rücklagen kann somit das Ausweisen von Verlusten in der Bilanz teilweise vermieden werden.

Wenn ausreichend Rücklagen vorhanden sind, muss kein Bilanzverlust ausgewiesen werden.

Kapitalrücklagen einer Kapitalgesellschaft (AG, GmbH) entstehen durch Zuführungen der Anteilseigner und stellen damit eine Form der Außenfinanzierung dar. Typische Beispiele sind Zuzahlungen oder Nachschüsse durch Gesellschafter.

Kapitalrücklagen bei Kapitalgesellschaften:

Bei größeren Kapitalgesellschaften wie Aktiengesellschaften (AG) und großen GmbHs werden nur solche Zuzahlungen als ungebundene Rücklagen betrachtet, die gemäß § 272 Abs. 2 HGB als gesellschaftsrechtliche Zuzahlungen ohne weitere Verpflichtungen gelten.

  • Diese ungebundenen Rücklagen können frei aufgelöst werden.

Alle anderen Kapitalrücklagen gelten bei diesen Gesellschaften als gebundene Rücklagen. Sie dürfen ausschließlich dazu verwendet werden, einen Bilanzverlust auszugleichen oder im Rahmen der gesetzlich zulässigen Kapitalmaßnahmen eingesetzt zu werden.

Bei kleinen oder mittleren GmbHs gelten alle Kapitalrücklagen als ungebunden und können frei verwendet werden.

  • Bei großen GmbHs und AGs sind die Kapitalrücklagen, mit Ausnahme bestimmter Zuzahlungen der Gesellschafter, zweckgebunden.

Die Bezeichnung gebundene Rücklagen wird verwendet, da diese Rücklagen ausschließlich zum Ausgleich von Bilanzverlusten oder im Rahmen gesetzlich zulässiger Kapitalmaßnahmen eingesetzt werden dürfen.

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Fragen und Antworten

Gebundene Kapitalrücklagen sind Teil des Eigenkapitals, die nur für einen spezifischen Zweck verwendet werden dürfen und sind daher zweckgebunden.

  • Man verwendet gebundene Kapitalrücklagen zum Beispiel zur Deckung von Verlusten oder die Finanzierung von spezifischen Projekten.

Sie tragen zur Sicherheit und Stabilität des Unternehmens bei.

Gebundene Kapitalrücklagen sind für einen spezifischen Zweck reserviert und können nur für diesen Zweck verwendet werden.

Gebundene Rücklagen sind durch gesetzliche Vorschriften oder Unternehmensrichtlinien gebunden, während ungebundene Rücklagen keine solchen Einschränkungen haben.

Quellen