Schwebende Geldbewegungen ⇒ Konto für Umbuchungen, effektive Buchung & Verwaltung

Schwebende Geldbewegungen sind wichtige Buchungsvorgänge, die Geldtransfers zwischen verschiedenen Konten wie Bank und Kassa abbilden. Sie dienen als Zwischenkonto für Umbuchungen und helfen Unternehmen, Geldbewegungen effektiv zu verwalten und korrekt zu verbuchen.

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Schwebende Geldbewegungen – auf einen Blick

Die 6 wichtigsten Fakten zu den schwebenden Geldbewegungen

Definition

Vorübergehende Buchung bei Umbuchungen zwischen Kassa und Bank bis zur endgültigen Verbuchung.

Funktion

Zwischenkonto zur Vermeidung von Doppelbuchungen und für transparente Geldbewegungen.

Hintergrund

Bei Umbuchungen tritt oft die Problematik auf, dass Belege verzögert vorliegen. Dennoch gilt laut § 238 HGB der GoBD-Grundsatz „Keine Buchung ohne Beleg“ (§ 239 HGB, § 146 AO).

Buchhaltung

In der Buchhaltung Erfassung auf Konto 2897. Später mit Belegen korrekt verbuchen und laufend prüfen.

Vorteile & Nutzung

Verhindert Fehler, sorgt für Übersicht und das Konto steht nach der Umbuchung wieder auf null.

Bestimmungen

GoBD-Grundsätze gemäß § 238 HGB, § 239 HGB und § 146 AO.

Schwebende Geldbewegungen

Schwebende Geldbewegungen sind vorübergehende Buchungen zwischen Bankkonto und Kasse, bei denen die endgültige Verbuchung noch aussteht. Sie sorgen für eine korrekte und transparente Erfassung von Geldtransaktionen in der Buchhaltung.

Schwebende Geldbewegungen: Definition

  • Definition: Transaktionen, die bereits erfasst sind, deren endgültige Verbuchung jedoch noch aussteht.

  • Zwischenstatus: Betrag ist auf einer Seite gebucht, die finale Zuordnung/Kategorie fehlt noch.

  • Typische Fälle: Einzahlung am Bankkonto ohne passenden Kassenbeleg oder noch unklare Gegenpartei.

  • Zuordnung: Gläubiger/Schuldner oft noch nicht festgelegt; Entscheidung erst nach Klärung der Zahlungsvorgänge.

  • Zweck/Nutzen: Vorläufige Erfassung als Arbeitstool, um die später korrekte, endgültige Verbuchung zu erleichtern.

Schwebende Geldbewegungen sind ein wichtiger Begriff in der Buchhaltung von Unternehmen, insbesondere wenn es um die Verwaltung von Bankkonten, Kassen und Überweisungen geht.

  • Unter schwebenden Geldbewegungen versteht man Transaktionen, bei denen der Betrag zwar bereits auf einer Seite erfasst wurde, die endgültige Verbuchung aber noch nicht abgeschlossen ist.

  • Dies kann etwa der Fall sein, wenn eine Einzahlung auf das Bankkonto erfolgt, aber der zugehörige Kassenbeleg oder die genaue Kategorie der Buchung noch nicht vorliegt.

  • In diesem Zusammenhang steht oft noch nicht fest, ob es sich bei der betreffenden Partei um einen Gläubiger oder einen Schuldner handelt, da die endgültige Zuordnung erst nach vollständiger Klärung der Zahlungsvorgänge erfolgt.

Im Wesentlichen handelt es sich um Buchungen, die sich im Zwischenstadium befinden und daher noch nichts endgültig auf dem entsprechenden Konto verbucht wurde. Sie dienen dabei als Tool, um vorübergehende Geschäftsvorfälle zu erfassen und die spätere, korrekte Verbuchung zu erleichtern.

Schwebende Geldbewegungen: Umbuchungen

  • Definition: Transfer zwischen unternehmensinternen Konten (z. B. Kasse ↔ Bank, Bank ↔ Bank), bei dem die Geldbewegung erfolgt ist, die vollständige Verbuchung jedoch noch aussteht.

  • Buchungsstatus: Eine Seite ist bereits als Abgang/Abhebung erfasst, der korrespondierende Zugang auf dem Gegenkonto fehlt noch.

  • Erforderliche Aktion: Fehlende Buchungssätze für die korrekte Gegenbuchung erstellen; vorläufig über Schwebekonto/Verrechnungskonto führen.

  • Abschlusskriterium: Abgleich von Kontoauszügen und Kassenbelegen; fehlende Einzahlung buchen und die Zwischenposition ausgleichen.

  • Fallstrick: Offene Salden oder Doppelbuchungen durch nicht erfasste Gegenbuchung bzw. zeitlich falsche Erfassung.

Bei Umbuchungen werden Beträge von einem Konto auf ein anderes transferiert, beispielsweise von der Kasse auf das Bankkonto oder zwischen verschiedenen Bankkonten.

  • Die Geldbewegung ist zwar real erfolgt, die Buchungssätze für die korrekte Verbuchung müssen aber noch erstellt und in der Buchhaltung verbucht werden.

Gerade bei Überweisungen von einem Bankkonto auf ein anderes kann es vorkommen, dass die Transaktion auf der einen Seite bereits als Abhebung registriert wurde, während die Einzahlung auf der Gegenkonto-Seite noch aussteht.

  • Beispiel: Überweisung vom Giro- auf ein anderes Bankkonto. Der Abgang ist gebucht, die Einzahlung auf dem Zielkonto folgt zeitversetzt.

  • In solchen Fällen entsteht eine schwebende Buchung, die durch den Abgleich der Kontoauszüge und Kassenbelege letztlich abgeschlossen wird.

Schwebende Geldbewegungen: Buchhaltung

  • Zweck: Laufende Überwachung offener Transaktionen und deren korrekte, fristgerechte Verbuchung.

  • Erfassung: Schwebende Geldbewegungen in eigener Zeile mit eindeutiger Nummer führen, um klare Identifikation zu sichern.

  • Beschreibung: Art der Transaktion und Grund der ausstehenden Endverbuchung dokumentieren.

  • Konto: Zwischenkonto 2897 „Schwebende Geldbewegungen“ gemäß Kontenplan verwenden.

  • Workflow: Vorläufige Buchung auf das Schwebekonto; nach Vorliegen der Gegenbuchung umgliedern und ausgleichen.

  • Beleglage: Abgleich mit Kontoauszügen und Kassen-/Bankbelegen; Buchungs- und Valutadatum prüfen.

  • Ergebnis: Keine unbeachteten Schwebe-Beträge; Finanzberichte spiegeln den tatsächlichen Stand wider.

Schwebende Geldbewegungen sind wichtig für die Kontrolle und Überwachung aller Transaktionen. Die Buchhaltung hat die Aufgabe, diese offenen Buchungen kontinuierlich zu überprüfen und anhand der folgenden Belege und Kontoauszüge korrekt zu verbuchen.

  • In der Buchhaltung werden schwebende Geldbewegungen meist in einer eigenen Zeile angegeben und mit einer eindeutigen Nummer erfasst, um sie klar identifizieren zu können.

  • In der Beschreibung wird festgehalten, worum es sich bei der Transaktion handelt und weshalb die endgültige Verbuchung noch aussteht.

  • Zudem ist im Kontenplan hierfür das entsprechende Zwischenkonto 2897 „Schwebende Geldbewegungen“ zu verwenden.

So wird sichergestellt, dass keine schwebenden Beträge unbeachtet bleiben und die Finanzberichte des Unternehmens stets den tatsächlichen Stand der Geldbewegungen widerspiegeln.

Geldbewegungen zwischen Bank und Kasse:

Geldbewegungen zwischen Bankkonto und Kasse gehören zu den häufigsten Transaktionen in Unternehmen.

  • Wenn Bargeld aus der Kasse auf das Bankkonto eingezahlt oder von dort abgehoben wird, entstehen vorübergehend Buchungen, die noch nicht endgültig verbucht sind.

In der Praxis bedeutet das, dass zunächst eine Buchung auf der Seite „Schwebende Geldbewegungen“ erfolgt. Dies ist eine Art temporäres Konto, das die Bewegung des Betrags zwischen den beiden Konten darstellt, bevor der Buchungssatz vollständig abgeschlossen ist.

  • Die Dokumentation erfolgt dabei mittels Kassenbeleg (ugs. Kassabeleg) für die Bargeldseite und Bankbeleg für die Überweisung oder Abhebung.

  • Auch bei der Erstellung einer Rechnung oder im Rahmen eines Einkaufs ist die saubere Erfassung jeder Geldbewegung wesentlich, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

Beispiel: Verbuchung schwebender Geldbewegungen

Von Kasse zu Bank:

  • Kassenbeleg: „Schwebende Geldbewegungen“ an „Kasse“

  • Bankbeleg: „Bank“ an „Schwebende Geldbewegungen“

Von Bank zu Kasse:

  • Bankbeleg: „Schwebende Geldbewegungen“ an „Bank“

  • Kassenbeleg: „Kasse“ an „Schwebende Geldbewegungen“

Vorteile & Nutzen

  • Nutzen: Verhindert Über- bzw. Doppel­ausweisungen und hält die Buchhaltung schlank.

  • Prävention: Keine doppelte Verbuchung derselben Bewegung, kein künstlich erhöhter Geldbestand.

  • Nachvollziehbarkeit: Umbuchungen lückenlos dokumentiert und prüfbar.

  • Abschlusskontrolle: Konto 2897 stellt sicher, dass Zugang/Abgang korrekt gebucht und der Saldo auf null ausglichen wird.

  • Ergebnis: Weniger Fehlbuchungen, klare Salden, höhere Transparenz.

Das Konto „Schwebende Geldbewegungen“ hilft Unternehmen dabei, eine doppelte Verbuchung von Beträgen zu vermeiden, die sonst dazu führen könnte, dass mehr Geld ausgewiesen wird, als tatsächlich vorhanden ist.

  • Es erfüllt den Zweck, dass Umbuchungen zwischen Geschäftskonten – wie zwischen Bank und Kasse – genau dokumentiert werden und nachvollziehbar bleiben.

  • Außerdem stellt das Konto 2897 („Schwebende Geldbewegungen“) sicher, dass nach Abschluss der Umbuchung der jeweilige Zugang bzw. Abgang am Konto korrekt erfasst wurde und der Saldo wieder bei null liegt.

  • Dadurch entsteht kein Problem mit falschen Soll-Buchungen, was die Buchhaltung übersichtlich hält und Fehler vermeidet.

Schwebende Geldbewegungen: rechtliche Bestimmungen

  • Rechtsrahmen: GoBD nach § 238 HGB beachten; Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung gelten auch für Umbuchungen.

  • Belegpflicht: Jede Umbuchung mit Kassen-/Bankbeleg dokumentieren (§ 239 HGB, § 146 AO).

  • Zeitnähe: Umbuchungen zeitnah erfassen, um korrekte Saldenführung sicherzustellen.

  • Dokumentation: Inhalt und Grund der Umbuchung nachvollziehbar festhalten (Wer? Was? Wann? Warum?).

  • Folge bei Verstößen: Risiko falscher Salden, Beanstandungen bei Prüfungen und mangelnder Nachvollziehbarkeit.

Auch bei Umbuchungen gelten die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoBD) gemäß § 238 HGB.

  • Besonders relevant ist dabei das GoBD-Prinzip „Keine Buchung ohne Beleg“, das sich aus § 239 HGB sowie § 146 AO ableiten lässt – jede Transaktion, auch zwischen Kasse und Bank, muss durch einen nachvollziehbaren Beleg (z. B. Kassen- oder Bankbeleg) sauber dokumentiert werden.

Unternehmen müssen deshalb sicherstellen, dass Umbuchungen zeitnah in der Buchhaltung erfasst werden, um falsche Salden oder eine unklare Kontenführung zu vermeiden.

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Fragen und Antworten

Sie entstehen bei Geldtransfers zwischen Kasse und Bank, zum Beispiel bei Bargeldeinzahlungen oder Abhebungen, wenn Belege noch fehlen oder die Buchung verzögert ist. Das Konto 2897 „Schwebende Geldbewegungen“ hält den Betrag vorübergehend fest, bis die endgültige Verbuchung möglich ist. Dabei wird jeder Vorgang wie ein eigener Artikel in der Buchhaltung behandelt, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

Zuerst erfolgt eine Buchung auf das Konto 2897 („Schwebende Geldbewegungen“), später wird die endgültige Buchung mit dem Kassen- oder Bankbeleg ergänzt.

Quellen